Reality Check – Wahrnehmung ist nicht die Wahrheit

Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind. Anais Nin

Der Elefant am Hanfseil

Wenn Elefanten noch klein sind, werden sie von manchen Menschen mit einem dünnen Hanfseil an einem kleinen Pflock in der Erde festgebunden. Der junge Elefant versucht sich loszureißen, schafft es jedoch nicht, weil das Seil in zurückhält.

Wenn der ausgewachsene Elefant an eben diesem Hanfseil am ebenso kleinen Pflock in der Erde festgebunden wird, könnte er sich ohne Mühe losreißen und fliehen. Doch er tut es nicht. Er hat als junger Elefant gelernt, dass er es nicht schafft. Und er weiß nun, dass er es nicht schaffen wird – er glaubt es zu wissen.

Wahrnehmen heißt nicht Wahrheit

Was hältst Du für real? Und welchen Beitrag leistet Deine Wahrnehmung? Die Gehirnforschung hat herausgefunden, dass die Sinnesreize und Informationen, die auf uns einwirken, nur teilweise bewusst von unserem Gehirn verarbeitet werden. Dieses scannt gewissermaßen die hereinkommenden Informationen auf Neuartigkeit, um unsere Denkkapazität optimal zu nutzen und Energie zu sparen, und lässt uns nur das Neue, Auffällige oder „Merkwürdige“ bewusst wahrnehmen. Die restlichen Informationen, die Deine Eindrücke vervollständigen, stammen aus Erinnerungen, die zu einem früheren Zeitpunkt in Deinem Gedächtnis abgelegt wurden.

Konkret bedeutet dies: Wenn Du etwas im Außen wahrnimmst, entsteht Dein innerer Eindruck oder Dein inneres Bild nur zu einem Teil aus wirklich neu aufgenommenen Informationen oder der „Realität“ im Außen. Der wahrscheinlich größte Anteil Deines Eindrucks wird durch Deine bereits gemachten Erfahrungen und die zugehörigen Bewertungen beigetragen. Deine Realität ist somit nicht die gleiche wie die von anderen.

Prüfe Deine Realität

So kann Dich Deine Wahrnehmung regelrecht um die Wahrheit betrügen. Um herauszufinden, was wirklich ist, kannst Du Dich darin üben, regelmäßig Reality Checks durchzuführen.

  1. Insbesondere wenn Du aus einer Wahrnehmung eine Schlussfolgerung, Bewertung oder Entscheidung triffst, sage Dir innerlich „Stopp!“.
  2. Frage Dich selbst:
    1. Ist das wirklich so, wie ich denke?
    2. Woher will ich das wissen?
    3. Gab es eine ähnliche Erfahrung, auf die ich mich gerade beziehe?
    4. Könnte es auch anders sein?
  3. Finde mehr heraus, gehe der Wahrheit auf den Grund. Probiere ein anderes als das gewohnte Verhalten aus. Lass Dich von neuen Erfahrungen überraschen.

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