Den passenden Job oder sogar richtig gute Arbeit findest Du nicht unbedingt über Jobportale wie Stepstone, Indeed oder die Jobbörse der Arbeitsagentur. Warum es sich lohnt, den Suchgiganten Google auch bei der Jobsuche zu verwenden.
Google weiß alles
Google kann uns schon mit seiner Standardsuche weiterhelfen. Eine Direktsuche mit Google bringt uns nicht nur Stellenangebote, sondern auch Ideen, wie wir zu unserem Traumjob kommen können – oder was außerhalb unserer bisherigen Vorstellung noch für uns in Frage kommt. Denken wir vielleicht schon in eine bestimmte Richtung, liefert Google als Alles-Wisser zusätzliche Informationen und somit Inspiration.
Mit drei Suchbegriffen zu besseren Ergebnissen
Essenziell für hochwertige Suchergebnisse sind bewusst gewählte Keywords, also Begriffe, die wir in die Suchmaschine eingeben. Aus Erfahrung empfehle ich die Eingabe von drei Suchbegriffen, damit die Suchergebnisse eine gute Relevanz haben. Hierbei gibt es unzählige Möglichkeiten von Kategorien (Beispiele jeweils in Klammern):
- gesuchte Position (Projektassistenz)
- Stellenumfang (Teilzeit)
- Qualifikation (Betriebswirt)
- Produkt (Outdoorkleidung)
- Branche (Versicherung)
- Aufgabe (Korrespondenz)
- Zusatzqualifikation (Englisch)
- persönliche Eigenschaft (einfühlsam)
- persönlicher Wert (Fairness)
- Region (Oberschwaben oder Homeoffice)
Nach der Suche ist vor der Suche
Es gibt natürlich unzählige Möglichkeiten von 3er-Kombinationen, die jeweils zu neuen Suchergebnissen führen. Im Ergebnis erhältst Du nicht nur Stellenangebote, sondern auch
- Positionen und Aufgabengebieten, die Du so nicht benannt hättest
- interessante Unternehmen und Produkte
- Veranstaltungen, die Du besuchen könntest, um Kontakte zu knüpfen
- Weiterbildungsmöglichkeiten und gefragte Qualifikationen
- Foren und Gruppen, die sich mit Deinen Interessen und Themen beschäftigen
- und vieles mehr, was Dich auf neue Gedanken bringen kann.
Google kann uns also nicht nur direkt zielführende Ergebnisse liefern, sondern auch inspirieren, neue Pfade und Möglichkeiten zu entdecken. Und das vervielfacht Deine Chancen, Deinen Traumjob zu finden.
Google-Vorschläge (suggest)
Auch der in Google integrierte Dienst der automatisch vervollständigten Suchbegriffe kann Dich inspirieren. Wenn Du ein erstes Wort in das Suchfeld eingibst, schlägt Google Dir weitere, häufig von anderen Suchenden eingegebene Suchbegriffe in verschiedenen Kombinationen vor. Vielleicht ist etwas Passendes für Dich dabei.
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Google hat zwar einen recht cleveren Algorithmus, so dass die ersten zehn Suchergebnisse für Dich besonders relevant sein sollten. Und doch geht eine für Dich potenziell interessante Seite bei Google vielleicht nur deshalb unter, weil sie kein SEO-Marketing betreibt und dann auf den hinteren Plätzen in der Google-Suche landet. Daher lohnt es sich, mindestens die ersten 30 Suchergebnisse genauer unter die Lupe zu nehmen.
Raus aus der Blase
Wir alle nutzen sicherlich Google mehr oder weniger häufig, um etwas im Internet zu finden. Um unsere Suchergebnisse zu optimieren, merkt Google sich unsere Präferenzen. Google lernt uns also immer besser kennen und serviert uns mit seinem Algorithmus vermeintlich treffsichere Links. Wenn wir uns allerdings beruflich verändern wollen und etwas Neues suchen, schränkt Google seine Ergebnisse für uns durchaus in einem nicht erwünschten Umfang ein. Damit Du aus der Blase Deiner eingeschränkten Wirklichkeit herauskommst und das neue Unbekannte findest, melde Dich für die Zeit Deiner Suche bei Google von Deinem Konto ab. Oder Du nutzt einfach den „privaten Modus“ Deines Browsers, der frei von Deinen persönlichen Daten arbeiten sollte.
Google Geolocation
Wenn Du nach interessanten Stellen in Deiner Stadt oder Region suchst, überprüfe Deine Sucheinstellung hinsichtlich der Geolocation. Unter den Suchergebnissen findest Du den Ort, den Google bei der Suche aktuell berücksichtigt. Diesen kannst Du anpassen und damit die Qualität der Suchergebnisse für Dich verbessern.
Google-Alarm (alerts)
Mit Google-alerts bietet Google einen Service, den Du als Jobsuchender nutzen solltest. Hier kannst Du Suchen mit gewünschten Suchbegriffen speichern und Dich bei neuen Ergebnissen automatisch per Mail benachrichtigen lassen, ähnlich einem Abonnement bei Jobsuchmaschinen. Das ist nicht nur bei Erscheinen neuer Stellenangebote hilfreich, sondern auch im Rahmen der Pflege Deiner online verfügbaren Daten über Dich.
Google-for-Jobs
Nach einigen Jahren des Testens in anderen Ländern ist die in Google integrierte Jobsuche endlich auch in Deutschland möglich. Damit lohnt es sich umso mehr, den neuen Job zunächst einmal direkt mit Google zu suchen. Erkennen kannst Du das Feature an blau umrahmten Suchergebnissen, die sich ausschließlich auf Jobs beziehen. Gib einfach „Job“ bei Google ein.
Hier sind ein paar der Vorteile von Google-for-Jobs für Dich:
- Stellenangebote werden direkt von den Karriere-Seiten der Arbeitgeber abgegriffen.
- Jobangebote werden nur einmal ausgegeben, auch wenn sie auf verschiedenen Seiten im Internet gelistet sind.
- Es gibt zahlreiche Suchfilter, z. B. nach Region, Arbeitgeberbewertung oder Verdienstmöglichkeit.
- Mit der Eingabe „-Suchbegriff“ (Minuszeichen vor dem unerwünschten Suchbegriff) kannst Du ungewollte Suchergebnisse ausschließen (z. B. -Zeitarbeit).
Allerdings steckt Google-for-Jobs in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Somit werden leider noch nicht alle Stellenanzeigen gefunden bzw. angezeigt. Eine parallele Suche in Stellenbörsen, gerade für bestimmte Nischen, ist daher ratsam.
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