Was Du aus Absagen zu Deiner Bewerbung gewinnen kannst

Wenn Du Dich bewirbst, dann willst Du einen neuen Job. Und natürlich brauchst Du Geld zum Leben. Vielleicht ist es Dir sogar ein dringendes Bedürfnis, überhaupt wieder in Arbeit zu kommen und damit eine Aufgabe zu haben. Vielleicht fordert auch Dein Berater bei der Agentur für Arbeit eine Mindestzahl an Bewerbungen. Wie auch immer – wenn Du Absagen auf Deine Bewerbungen erhältst, kann das Deine Stimmung und auch Deine Motivation ganz schön herunterziehen.

Gründe für Absagen

Gerade wenn Du erhaltene Absagen persönlich nimmst, lohnt sich ein sachlicher Blick auf die möglichen Gründe für Absagen. Die können vielfältig sein und haben oftmals gar nichts mit Deiner Person zu tun.

Stellenangebot ist kein ehrliches Angebot

Für manche kaum zu glauben, aber dennoch kein seltener Fall: Stellenangebote sind manches Mal ein Fake. Unternehmen benutzen Stellenportale für ihre Werbung, da andere Maßnahmen der Produktwerbung vielleicht kostspieliger sind. Oder es wird mit einem Stellenangebot getestet, was der Arbeitsmarkt hergibt. Dahinter steckt nicht gleich eine böse Absicht. Aber das Vorgehen ist zumindest fragwürdig, denn der Ruf eines Arbeitgebers dürfte unter nicht ernst gemeinten Jobangeboten leiden, wenn dies bekannt wird. Auch nicht selten kommt es vor, dass eine Stelle nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben ausgeschrieben wird und die Besetzung intern bereits entschieden ist. In den meisten Fällen haben selbst besser geeignete, externe Kandidaten dann kaum eine Chance.

Position ist bereits neu besetzt

Selbst wenn es eine Bewerbungsfrist für eine Stelle gibt, kann der Bewerbungsprozess schon so weit fortgeschritten sein, dass weiter eingehenden Bewerbungen keine aufmerksame Beachtung mehr geschenkt wird. Deshalb kann es sich für Dich lohnen, täglich die Angebote auf Deinem relevanten Arbeitsmarkt zu prüfen und bei einem passenden Stellenangebot keine Zeit zu verlieren.

Auf Platz Nummer 2

Auch wenn Du alles richtig gemacht hast, weißt Du nicht, wer Deine Mitbewerber sind und was sie zu bieten haben. Es kann sein, dass Du Personaler überzeugt hast von Deiner Qualifikation, Deinem Können – und dennoch hast Du das Nachsehen, weil ein anderer Bewerber seine Nase ein kleines bisschen weiter vorne hat. Ein kleines Detail kann den Ausschlag geben und Du landest damit auf dem zweiten Platz – der leider nichts gewinnt. Andersherum kann bei einer anderen Position das Zünglein an der Waage für Dich den positiven Ausschlag geben. Inzwischen gibt es mit dem Empfehlungsbund die Chance, als Zweitbester an andere Arbeitgeber empfohlen zu werden und auf diese Weise mit einer Bewerbungsabsage doch noch einen Job zu bekommen.

Vielleicht passt es nicht

Bei der Auswahl geeigneter Mitarbeiter sind die persönliche Passung, der Cultural-Fit, sowie Deine persönlichen Stärken und Deine Motivation mindestens so wichtig wie Deine fachliche Eignung. Nun kann es sein, dass Du mit Deiner Bewerbung eine Persönlichkeit zum Ausdruck bringst, die nicht so gut in das Unternehmen mit seiner Kultur, seinen Werten oder seinen Zielen passt. Vielleicht passt Du aber auch sehr gut zur Unternehmenskultur und ins Team, bloß lässt sich das aus Deiner Bewerbung noch nicht erkennen. Oder Du beschreibst Deine Persönlichkeit nicht ausreichend nachvollziehbar.

Schreibe in Deinem Bewerbungsanschreiben etwas zu Deiner Motivation, Deinen persönlichen Stärken oder auch zu Deinen Werten. Eventuell hast Du Dir darüber, wie gut Dein Arbeitgeber zu Deiner Persönlichkeit passt, bisher kaum Gedanken gemacht. Da es bei der Beurteilung von Kandidaten sehr wohl um eine bestmögliche Passung bzw. Eignung auch auf persönlicher Ebene geht, überlege Dir im Vorhinein, welcher Arbeitgeber zu Dir passt und wähle ihn mit Bedacht.

Deine Bewerbung spricht nicht ausreichend an

Bewerbungsabsagen sind nicht gerade aufbauend. Da kann sich schon mal Frust breit machen. Oft leidet dann die Qualität der weiteren Bewerbungen darunter. Sie sind dann nicht mehr individuell, proaktiv und wertschätzend erstellt. Sie kommen dann wie Blind-Bewerbungen mit nur seltenem Erfolg an. Hüte Dich davor, Deinen Bewerbungsfrust in Deine künftigen Bewerbungen einfließen zu lassen. Das ist absolut kontraproduktiv und führt zu noch mehr Absagen – und noch mehr Frust. Nimm Dir ausreichend Zeit und Muße für die Recherche nach guten Arbeitgebern und wirklich passenden Stellen. Und dann schreibe eine ehrlich überzeugende Bewerbung – ein Unikat wie ein Liebesbrief.

Du willst einen Job

Selbst wenn der Arbeitsmarkt sich mehr und mehr als Arbeitnehmern zugewandt zeigt, liegt es dennoch an Dir, Deinem künftigen Arbeitgeber ein überzeugendes Angebot zu machen. Du musst Dich und Deine Eignung für ihn und die konkrete Position zeigen. Sei so informiert und empathisch wie möglich und tritt als Problemlöser für das Unternehmen auf. Zeige Dich also immer von Deiner besten Seite und bleibe dabei authentisch und nachvollziehbar mit Deinen Aussagen.

Absagegrund in Erfahrung bringen

Du kannst über mögliche Absagegründe auf Deine Bewerbungen spekulieren. Doch bringt Dich ein tatsächliches Feedback eines Arbeitgebers oft viel weiter. Fasse strategisch nach jeder Absage nach. Wenn Du das Nachfassen wohl überlegt angehst, wirst Du vielleicht Neues erfahren, das Dich wirklich weiterbringt – weil Du etwas ändern kannst.

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